Jeder kennt es: Die Auswahl an Deodorants ist unendlich und nicht selten weiß der Kunde nicht, wofür er sich entscheiden soll. Die einen schwören auf Sprühdeos, die anderen auf Deoroller; auch die Frage ob mit oder ohne Parfum ist oft maßgebend. Ist ein Deodorant mit Parfum tatsächlich besser gegen unangenehme Gerüche geeignet als einer ohne oder kann vielleicht gerade der Parfumzusatz alles noch schlimmer machen?
Der Deodorant ist wohl eines der wichtigsten Pflegeprodukte im Alltag, denn selbst wer kein großer Liebhaber von Pflegeprodukten wie etwa Make-up ist, kommt am Deodorant ebenso wenig vorbei wie an Zahnpasta und Zahnbürste – unangenehme Gerüche sind wohl das größte Pflegeproblem, das am Körper auftreten kann. Um diesen Geruch nicht nur zu stoppen, sondern ihm auch noch entgegen zu wirken enthalten viele Deos – vor allem Sprühdeos – zusätzlich zu geruchsneutralisierenden Stoffen Parfums. Dieser gut riechende Nebeneffekt ist für den Alltag recht praktisch, doch das Konzept “Geruch gegen Geruch” geht leider nicht in allen Fällen gut aus.
Wer schon einmal nach dem Sport in einer Sammelumkleide gewesen ist, kennt es: Die Geruchsmischung von Schweiß und parfümierten Deos macht die Luft fast unerträglich. Tatsache ist: die wenigsten Deos können tatsächlich zu 100% die Schweißbildung verhindern, vor allem in Extremsituationen wie beim Sport und bei Personen mit hoher Schweißbildung. Hier ist von der parfümierten Variante im Allgemeinen eher abzuraten. Eine andere Situation, für die man immer einen geruchsneutralen Deo zur Reserve haben sollte ist die Nutzung von anderen Parfums. Auch wenn beide Komponenten einzeln wunderschön duften, kann die Mischung zweier Düfte schnell daneben gehen.
Eine Ausnahme oder gute Zwischenlösung sind Deovarianten mit leichten, erfrischenden Düften, die oft schnell verfliegen und anderen Gerüchen selten wirklich in die Quere kommen, da sie relativ neutral riechen. Besonders erleichtern komplette Pflegesets einzelner Hersteller die Wahl: Wer von einem bestimmten Duft ganz besonders angetan ist, greift oft zum Set mit Shampoo, Parfum, Deo etc. in der gleichen Duftnote. So besteht zumindest keine Gefahr mehr, ungewollt neue Nuancen zu kreieren.